Fragen & Antworten

Weil wir ständig auf Schwammerl-Mission in der Weltgeschichte herumschwirren haben wir unseren Ab-Hof-Verkauf vertrauensvoll an unsere Nachbarn im Café im Leo im Naufahrtweg 14a (1220) übergeben. Dort kannst du immer Mittwoch bis Samstag von 10 bis 16 Uhr alle Produkte aus unserem Angebot kaufen.

Eine Liste mit weiteren Händlern findest du ganz unten auf unserer Website. Falls du eine größere Menge Pilze oder Myzel benötigst ist das natürlich auch möglich. Bitte nimm ein paar Tage vor der gewünschten Abholung per Mail an bestellung@hutundstiel.at oder telefonisch unter 0660 6024253 Kontakt mit uns auf.


Na klar! Wenn du Austernseitlinge oder andere Produkte von uns in dein Sortiment oder deine Speisekarte aufnehmen möchtest, dann schreib uns ein Mail an bestellung@hutundstiel.at und wir informieren dich über Preise und Konditionen.

Bitte hab Verständnis, dass wir Frischpilze nur innerhalb Wiens liefern können und auch nicht mit der Post versenden.

Erst mal: Schön, dass du da an uns gedacht hast und deinem Kaffeesatz eine zweite Chance geben willst! 

Bei der Pilzzucht auf Kaffeesatz ist die Frische des Kaffeesatzes entscheidend, weil er von uns direkt und unbehandelt weiterverarbeitet wird. Steht er zu lange (ungekühlt und offen) herum sind die Chancen groß, dass sich unerwünschte Keime und Schimmel breit machen und er so für uns unverwertbar wird.

Wir müssen den Kaffee deswegen bei unseren Partnern regelmäßig abholen und zügig verarbeiten. Kleine Mengen Kaffeesatz einzusammeln ist für uns wenige Leute somit leider logistisch unmöglich - wir wären nur mit Herumfahren beschäftigt. Wir sind auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen angewiesen, bei denen ‘total viel Kaffeesatz’ wirklich so richtig VIEL bedeutet.

Das trifft eh auf dich zu? Oder nicht, du bist aber immer noch wild entschlossen, deinen Kaffeesatz nicht einfach zu kompostieren? Dann schreib uns hurtig eine Kooperations-Anfrage an office@hutundstiel.at und wir reden dort weiter!

Ich würde total gern bei euch mitarbeiten / reinschnuppern / ein Praktikum machen / meine Masterarbeit schreiben! Geht das?

Wir haben zwar derzeit keine Jobs zu vergeben, freuen uns aber immer über Pilz-interessierte Menschen und helfende Hände. Schreib uns einfach ein Mail an office@hutundstiel.at.

Pilzzucht für Daheim

Der größte Teil des Pilzes, das sogenannte Pilzmyzel, ist vergleichbar mit dem Wurzelsystem einer Pflanze und liegt „unterirdisch“ im Boden, im Holz — oder eben im Kaffeesatz. Unser mitgeliefertes Myzel ist ein lebendiger Organismus. Es wird dir mit vielen wunderschönen Austernpilzen danken, wenn du gut auf seine Bedürfnisse achtest.


Wir verschicken das Myzel immer am Anfang der Woche. Die Lieferzeit unseres Logistikpartners beträgt in der Regel 1-3 Werktage. In den Sommermonaten (Juni - August) ist es sehr wichtig, dass du das Myzel sofort nach Erhalt im Kühlschrank lagerst. 

Zeit → Die durchschnittliche Zeit bis zur ersten Ernte beträgt 8 - 12 Wochen, in diesen Wochen braucht der Pilz ähnlich viel Zuneigung wie ein Haustier. 

Kaffeesatz → Um den Hunger des Myzels zu stillen, brauchst du alle 3 - 5 Tage eine kleine Menge Kaffeesatz, der frisch und bereits abgekühlt ist. Eine nicht unwichtige Rolle spielt hier auch deine Kaffeemaschine, den Kaffee wird ganz unterschiedlich zubereitet. In unserer Anleitung gehen wir auf alle Typen von Kaffeemaschinen ein. (Und eins gleich vorab: Nespresso-Pads sind leider nicht geeignet)

Luftfeuchtigkeit → Damit der Pilz gut wachsen kann, braucht er einen Standort mit einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Du kannst dazu entweder eine Sprühflasche verwenden oder dir mit nassen Tüchern abhelfen. Details dazu findest du in der beigelegten Anleitung.

Einen kühlen Standort & indirekte Lichtquelle → In der Wachstumsphase braucht der Pilz einen etwas kühleren Standort (13 - 20 Grad) und eine indirekte Lichtquelle, der die Schwammerl freudig entgegen wachsen können. Am besten wäre, wenn du den Kübel in die Nähe von einem Fenster stellen könntest, durch das kein direktes Sonnenlicht eindringt. Andere indirekte Lichtquellen eignen sich genau so gut. Am liebsten mag der Pilz einen natürlichen Rhythmus — d.h. keine Dauerbeleuchtung — zwischendurch darf es ruhig auch mal dunkel sein. 

Da gibt es einige Möglichkeiten:

- Kaffeesatz direkt nach dem Aufbrühen in einen sauberen, verschließbaren Behälter packen und in den Kühlschrank stellen. So hält sich der Kaffeesatz ohne Probleme ein paar Tage lang frisch und du hast genug für die nächste Fütterung.

- Unter deinen NachbarInnen, FreundInnen oder BürokollegInnen gibt es sicher einige Menschen, die gerne Kaffee trinken. Du findest bestimmt jemanden, der mit dir eine Tasse trinkt oder für dich sammelt.

- Der Austernseitling ernährt sich von totem Pflanzenmaterial - und ist dabei nicht besonders wählerisch. Du kannst ihm also theoretisch auch Stroh, Sägespäne oder sogar Pappendeckel füttern. Aus eigener Erfahrung können wir für die Pilzzucht für daheim Schwarzen oder Grünen Tee als Zusatz zum Kaffeesatz oder auch als einzige Nahrung sehr empfehlen. Klappt super!

300-500g bei zwei bis drei Ernten.

Der Kübel kann dann wieder neu gestartet werden >  Myzel in der Nachfüllpackung findest du bei uns im Shop

Seitlich und im Deckel sind dafür Öffnungen vorbereitet, die mit einem Tape abgeklebt sind. Der Pilz entscheidet selbst in welche Richtung er wächst.

Nein, der Pilz findet seinen Weg ins Licht und drückt das Tape von selbst weg.

Ja, wir haben all unsere Erfahrungen gesammelt und eine kompakte aber umfangreiche Anleitung erstellt, die im Pilze im Kübel-Set enthalten ist. Du findest sie auch in unserem Online-Shop dort kannst du Sie (auch einzeln)in digitaler Form erwerben und sofort downloaden.


Ja, für weitere Fragen und zum allgemeinen Austausch haben wir eine Facebook-Gruppe angelegt, die dir mit Rat und Tat zur Seite steht: »Hut & Stiel – Pilzzucht für Daheim«.

Wir haben uns sehr viele Gedanken dazu gemacht, weil wir uns der negativen Umweltauswirkungen von Plastik natürlich auch bewusst sind. In einer langen Testphase haben wir verschiedenste Materialien ausprobiert. Der Entschluss einen Plastikkübel zu verwenden, ist nach reichlicher Überlegung und aus den folgenden Gründen gefallen:

Kunststoff verbraucht in der Herstellung zwar Rohöl, hat allerdings einen geringeren CO2 Fußabdruck als Metall. Behälter aus einer Papier/Zellulose-Basis werden binnen kurzer Zeit vom Pilz angegriffen und halten der Feuchtigkeit nicht stand. Zudem kann der Kunststoff-Kübel immer wieder neu befüllt werden.

Falls du Ideen dazu oder Vorschläge bezüglich der Materialauswahl für unsere »Pilzzucht für Daheim« hast, zögere nicht uns zu schreiben.